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2020 - Artikel im 'Birkenblatt'

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Herzlich willkommen bei...
… Zoo Fridolin - Fachgeschäft für Tiernahrung, lebende Tiere und Zubehör

Zoofachgeschäfte kann man in Berlin mittlerweile beinahe an zwei Händen abzählen. Allein in Charlottenburg haben während des letzten Jahrzehnts mindestens fünf Zoohandlungen für immer ihre Türen geschlossen. Gründe dafür sind zum einen die geringere Nachfrage nach lebenden Tieren bei Kindern, zum anderen aber auch die Selbstverpflichtung der deutschen Zoohändler, auf den Verkauf von Katzen und Hunden komplett zu verzichten. Eine der wenigen verbliebenen Berliner Zoofachhandlungen ist am Mierendorffplatz zu finden, in der Kaiserin- Augusta-Allee 81.
Stephan Wulfhorst, den alle nur Fridolin nennen, hat das seit 1980 existierende Geschäft 1986 übernommen und seitdem im Verkaufsbereich so gut wie nichts verändert. Die Regale, die Korktapete und die alte Waage der Firma Ideal für Tierfutter – alles ist an seinem angestammten Platz geblieben. „Zuvor hatte ich direkt nebenan eine Kartoffelhandlung, wollte mich aber beruflich verändern“, erzählt Wulfhorst. „Als der alte Zoohändler dann aufhörte, habe ich nicht lange überlegen müssen und habe die Nachfolge angetreten.“ Die nötigen Fachkenntnisse eignete er sich rasch an. Wie er sich erhofft hatte, machte ihm die neue Arbeit bedeutend mehr Spaß als die alte.
Die einzigen lebenden Tiere, die Kunden bei Fridolin erwerben können, sind Vögel (Wellen- sittiche, Kanarienvögel und Zebrafinken) und Nager wie Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen. Fast alle Tiere erhält er von Züchtern, die meisten davon stammen aus dem Umland. Fridolin ist ein typisches Kiezgeschäft mit vielen Stammkunden, die vor allem Futter kaufen für ihre gefiederten oder vierbeinigen Lieblinge. Doch auch seine Serviceleistungen werden hoch geschätzt. Dazu zählen die fachliche Beratung in allen Fragen der Anschaffung, Haltung und Pflege von Heimtieren, das Schneiden von Krallen (Vögel und Nager) und Schnäbeln bei kleineren Vögeln sowie die Vermittlung von kompetenten Tierarztpraxen.
Für das immer frisch angelieferte Heu und Stroh für Nager hat der Inhaber von Zoo Fridolin ein separates Zimmer im hinteren Bereich, aus dem es verführerisch duftet. Beim Zubehör schließlich gibt es reichlich Auswahl: Vogelkäfige aller Größen, dazu Badehäuser, Näpfe, Sitzstangen, Schaukeln, Spielzeug. Weiterhin Vogelhäuschen und Nistkästen für draußen, Schutznetze, Transportboxen, Näpfe, Leinen, Halsbänder und Geschirre und vieles mehr.
Bliebe dann nur noch zu klären, warum sein Zoofachgeschäft ausgerechnet Fridolin heißt. Bei dieser Frage muss Stephan Wulfhorst schmunzeln: „Ich habe nach einem originellen Namen gesucht, wollte keinen banalen wie Zoohandlung Wulfhorst. Eines morgens um fünf Uhr ist mir der Name im Bett eingefallen: Zoo Fridolin - das war es.“ Dass der Name mit ein Grund für seinen Erfolg seit nunmehr 35 Jahren ist, davon ist Fridolin felsenfest überzeugt.

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